Wenn es mit der Ordnung zu Hause nicht klappt, schafft die Schwarzenbekerin Abhilfe
Zum World Organizing Day hat sie ein Geschenk
Schwarzenbek. „Ordnung ist das halbe Leben.“ Was lange als mütterlicher, gut gemeinter Ratschlag galt, ist spätestens seit dem Erfolg der japanischen Bestsellerautorin Marie Kondo eine Wissenschaft für sich. Kondo beschreibt in ihren Büchern, wie man Ordnung in die eigenen vier Wände bringt und gibt auch Seminare und hält Vorträge. Einen Schritt weiter geht die Schwarzenbekerin Kerstin Meyer. Als Ordnungscoach besucht sie Menschen zu Hause, gibt Tipps und strukturiert Wohnungen neu. Im Rahmen des World Organizing Day am 20. Mai verschenkt Meyer Aufräumstunden.
Mitmachen kann jeder
„Mitmachen kann jeder“, sagt Kerstin Meyer, die sich einige Stunden Zeit nehmen möchte, um neue Ordnung in ein Zuhause zu bringen. Dabei komme die Ordnungsberatung sowohl für Menschen infrage, die schon organisiert sind und in die Feinjustierung gehen wollen, als auch diejenigen, die an einem Punkt angekommen sind, bei dem die eigenen vier Wände ihnen über den Kopf wachsen. Wichtig sei lediglich, dass die Bewerber offen dafür sind, Ratschläge anzunehmen und auch eine fremde Person in das Zuhause zu lassen.
Dabei ist Kerstin Meyer sich durchaus dessen bewusst, dass es Überwindung kostet, sie als Ordnungscoach reinzulassen. „Am Anfang sprechen wir erst einmal miteinander, um Vertrauen aufzubauen. Da hilft es schon, wenn man die Stimme des anderen gehört hat“, sagt sie.
Vier Stunden Arbeitszeit
Vier Stunden Arbeitszeit verschenkt Kerstin Meyer. „Da schafft man schon eine ganze Menge“, sagt sie. Die Zeit könne genutzt werden, um Papierkram neu zu organisieren oder auch um erste Schritte bei der Neueinrichtung eines Zimmers zu gehen. „Denn in vier Stunden kann man schon einen Raum schaffen“, sagt sie. Wie der Ordnungscoach berichtet, würden ihre Klienten ganz unterschiedlich an die Sache rangehen: Häufig räumt sie dann gemeinsam mit den Bewohnern ein Zimmer auf. „Manche Kunden geben mir auch einfach ihren Wohnungsschlüssel und lassen mich dann machen“, so Meyer.
Nach der Beratung lässt Kerstin Meyer ihre Klienten nicht alleine, wie sie betont. Zwar mache sie keine Kontrollbesuche, frage aber durchaus nach, wie es mit der neu gewonnenen Ordnung läuft. „Kürzlich habe ich mit einer Kundin telefoniert, die vier Jahre später noch das gleiche System genutzt hat“, berichtet sie.
Die vier Stunden Aufräumen verschenkt Meyer an Bewerber aus Hamburg, Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen. Neben ihr nehmen sieben weitere Ordnungscoaches aus Hamburg und Schleswig-Holstein am World Organizing Day teil. Bewerbungen (mit Namen, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer sowie einer kurzen Beschreibung der aktuellen Situation) sind bis zum 31. Mai an Kerstin Meyer zu senden unter info@aufgeraeumt-punkt.org oder 0160/ 98 16 06 40. Die ausgewählten Personen werden ab dem 1. Juni benachrichtigt.
Weitere Infos unter https://aufgeraeumt-punkt.org und Pro Bono | World Organizing Day – OrgART – Ordnungscommunity .